Informationen zu diesem Gebiet
Vous êtes un passionné de Robert Louis Stevenson ? Adhérez à la démarche de l’association Stevenson de Barbizon à Grez qui a pour objectif de valoriser la présence de Robert Louis Stevenson dans la région entre 1875 et 1878 au travers de son œuvre littéraire, notamment des ouvrages réalisés durant cette période, et de sa vie au milieu des colonies d’artistes, plus particulièrement à Barbizon et à Grez sur Loing.
Land des Territoriums
France
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R.L.Stevenson de Barbizon à Grez
17 rue de la Boissière
77140, Moncourt-Fromonville
info@stevenson-fontainebleau.fr
06 80 24 40 31
Von Barbizon nach Grez sur Loing, auf den Spuren von Robert Louis Stevenson
Wie an vielen Orten, an denen der Schriftsteller vorbeikam, gab es auch in Grez sur Loing Spuren von Robert Louis Stevenson, die unter den 500 Malern, Schriftstellern und Musikern, die in die Künstlerko-lonie dieses Dorfes gekommen waren, sorgfältig gehütet wurden und an die der von Claire Leray gegründete Verein „Artistes du Bout du Monde“ die Erinnerung wachhielt. Im Jahr 2013 wurden diese Erinnerungen durch die Gründung eines Vereins mit dem Namen „Robert Louis Stevenson, de Barbizon à Grez“ wieder stärker präsent. Der Verein hat seinen Sitz in Recloses, einem Dorf auf dem Waldweg von Barbizon nach Grez.
Seit nunmehr 10 Jahren entwickelt dieser Verein, Mitbegründer des europäischen Netzwerks, za-hlreiche Aktivitäten, darunter auch Wanderungen:
- Einrichtung eines Weges, der die von Stevenson bereisten Dörfer miteinander verbindet: von Grez nach Moret, von Moret nach Fontainebleau, von Fontainebleau nach Barbizon und über Recloses und Franchard zurück nach Grez.
- Eröffnung einer zweiten Route nach Chatillon sur Loire , dann jetzt nach Nevers, bis zur Erreichung der Cevennen
- Jeden Sommer, seit der Gesundheitskrise, jede Woche kleine Entdeckungswanderungen
- Und, neu ab 2023, 4 literarische Wanderungen zu Beginn jedes Jahreszeitenwechsels
Aber Stevenson ist nicht nur der reisende Wanderer, daher bietet der Verein auch andere Aktivitäten an:
- Schatzsuchen für Kinder und Familien,
- Die Schaffung einer „Stevenson“-Rose, die auf den Wegen und in den Dörfern gepflanzt werden soll.
- Lesungen und Treffen mit Autoren, die sich auf diesen Schriftsteller spezialisiert haben
- Die Restaurierung von Perissorien
- Vorträge über den Schriftsteller und sein Werk
- Eine Website und regelmäßige Gazetten für die Mitglieder
- Die Verbreitung von Werken von Robert Louis Stevenson
- Die Gründung eines Lesezirkels im Jahr 2023: Stevenson laut lesen
Links mit Robert Louis Stevenson
Nach Grez sur Loing kommen
Als der 25-jährige Robert Louis Stevenson im April 1875 zum ersten Mal in die Gegend von Fontai-nebleau kam, war dies nicht seine erste Reise außerhalb des Vereinigten Königreichs. Bereits im Alter von 13 Jahren begleitete er seine Eltern oder seine Mutter an die Côte d’Azur, nach Deutschland, Italien oder Belgien auf der Suche nach besserer Luft für die Gesundheit von Mutter und Kind. Er ist noch nicht der bekannte Schriftsteller, hat aber viel geschrieben und vor allem da-rauf verzichtet, Ingenieur, Leuchtturmbauer wie sein Vater oder Rechtsanwalt zu werden, obwohl er Jura studiert hat. Er schließt sich seinem Cousin Bob in Paris an und lernt das Quartier Latin und die Pariser Bohème kennen.
Von Paris nach Fontainebleau und dann in die Auberge Siron – heute das Hôtel du Bas-Bréau – vol-lendete er den Weg vieler Maler und Künstler, die sich in diesen Gasthäusern trafen, um auf dem Motiv zu malen. Von Barbizon aus muss man nur den Wald von Fontainebleau durchqueren, um das Dorf Grez sur Loing, die Pension Chevillon, eine Künstlerkolonie, und vor allem die Ufer des Flusses Loing zu erreichen, denn in Grez sur Loing gibt es Wasser!
Die jungen Jahre des Schreibens
Während dieser fünf Jahre schrieb Stevenson weiterhin Artikel, die als Vorboten für seine späteren Essays dienten, wie z. B. „An appeal to the Clergy of the Church of Scotland“, der im Mai 1876 im Cornhill Magazine veröffentlicht wurde, oder „On the enjoyment of Unpleasant Places“ oder „The Apology of Oisivation“ (Die Verherrlichung des Müßiggangs). Der Wald von Fontainebleau sollte für ihn während dieser Zeit eine große Inspirationsquelle sein. Diese Artikel, die in einer zweisprachi-gen Ausgabe zusammengefasst sind: „La forêt au trésor“, herausgegeben von Pôles d’images im Jahr 2003, beginnen mit einer Lobpreisung des Waldes: „Der Charme von Fontainebleau ist ein Phänomen ohnegleichen. Es ist ein Ort, den man mehr liebt als bewundert … Der Ort ist eine Quelle der Gesundheit: Luft, Licht, Düfte und Formen verbinden sich dort in glücklicher Harmonie.“
Bald darauf folgten die ersten bekannten Texte, die meist auf Reisen entstanden. Dies gilt für „In-land voyage“ (Kreuzfahrt ins Landesinnere) und „Voyage avec un âne dans les Cévennes“ (Reise mit einem Esel durch die Cevennen). Große Werke wie „Die Schatzinsel“ und „Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ waren in der Entstehung begriffen.
Fanny, die Liebe eines kurzen Lebens.
Fanny Osbourne hat San Francisco verlassen, um in Belgien mit ihren drei Kindern Isobel, Loyd und dem kleinen Harvey Zeichnen zu studieren, vor allem aber, um sich von einem Ehemann zu entfernen, dessen Abenteuerlust sie nicht mehr erträgt. Sie kommt nach Paris, wo Frauen in die Malakademien aufgenommen werden. Harvey stirbt unter schrecklichen Schmerzen. Erschöpft und am Ende ihrer Kräfte folgt sie den Empfehlungen von Freunden und ihrem Arzt, die ihr raten, nach Grez zu kommen. Stevenson verliebt sich in diese Frau, die verheiratet ist, eine Familie hat und zehn Jahre älter als er ist. Das Paar trifft sich 1877 und 1878 in Grez und in Paris. Im letzten Jahr kehrt Fanny nach San Francisco zurück, um über ihre Scheidung zu verhandeln. Stevenson glaubt, dass er sie nicht wiedersehen wird, er lässt sich auf eine Reise in die Cevennen ein und reist dann in die USA. 1880 heiraten Fanny und Robert und reisen nach Davos. Sie reisen 1881 erneut durch Frankreich, dann folgen die großen Reisen zu den Pazifikinseln, die Niederlassung in Samoa bis zum Tod des Schriftstellers 1894.
Zeit für neue Reisen.
Stevensons Aufenthalt im Pays de Fontainebleau wird von mehreren Reisen bestimmt. Ende Juli 1875 ist Stevenson mit Walter Simpson im Land von Fontainebleau. Die beiden beschliessen, an der Loire en-tlang des Loing zu wandern. Als er in Chatillon sur Loire ankommt, wird er verdächtigt, ein preußischer Spion zu sein, und verbringt daraufhin einige Stunden in der Gendarmerie. Die Ankunft von Simpson löst das Missverständnis auf und lässt den Schriftsteller frei. Am wichtigsten ist jedoch die große Ka-nufahrt mit seinem Freund Walter Simpson von Antwerpen nach Pontoise, wo die beiden Boote mit den Namen La Cigarette und L’Aréthuse am 16. September 1876 ankommen. Von Pontoise aus nehmen die beiden Freunde den Zug nach Grez sur Loing, wo Stevenson Fanny wiedertrifft. Auf dieser Reise entstand später das Buch Inland voyage“.
Die bekannteste Reise ist die in die Cevennen. Am 15. August 1878 reiste Fanny zu ihrem Mann zurück. Stevenson kann die Trennung nicht ertragen. Er reist nach Monastier in den Cevennen und macht sich mit der Eselin Modestine auf den Weg nach Saint Jean du Gard, das er am 3. Oktober erreicht. Er ver-kauft Modestine wieder und kehrt nach England zurück. Anfang August 1879 reist er zu Fanny nach San Francisco und lässt sich mit ihr in Monterey nieder.